Der Name Uckro bedeutet im slawischen so viel wie nasses Dorf (Mockra) und nimmt Bezug auf die wasserreiche Niederung, in der der Ortsteil liegt. Slawen errichteten nördlich des Ortsteils einen Ringwall und können somit als die ersten Siedler Uckros bezeichnet werden. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1377 mit der Besiedelung durch die Familie Paserini. Ende des 14., möglicherweise auch Anfang des 15. Jahrhunderts errichtete die Kirchengemeinde eine Feldsteinkirche. 1724 entstand ein Rittergut außerhalb der ursprünglichen Gemarkung. Aus dem Jahr 1864 sind eine Windmühle, eine Schäferei sowie eine Ziegelei überliefert. 1928 wurde das Rittergut mit der Gemarkung der Gemeinde vereinigt. Das Dorf erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung, als sich der Besitzer des Ritterguts, Ludwig von Uckro (bis 1855 Ludwig Schlesinger, dann bis 1865 mit dem Namen Uckro) 1875 für einen Anschluss an die Bahnstrecke Berlin–Dresden einsetzte und so der Bahnhof Luckau-Uckro entstand. Die Vertreter der Familie von Uckro waren, beginnend mit Ludwig (1792–1874), Friedrich Wilhelm Emil (1827–1900), dem Regierungsrat Paul (1862–1919), Hanns (Johannes genannt) (1901–1943) und dessen Sohn Hanns-Detlef. Deren gesamte Besitz mit Uckro, Paserin, Pitschen und Pickel, sämtlich im Status eines Rittergutes, umfasste vor der großen Wirtschaftskrise 1760 ha. Im Zuge der Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg brannte das Schloss jedoch im April 1945 bis auf die Grundmauern nieder. Im 21. Jahrhundert ist von dem Bauwerk nur noch ein Schlossteich im Norden der Gemarkung erhalten geblieben.
Im Oktober 1953 wurde ein deutscher Volkspolizist am Bahnhof erschossen. Mehr als 5000 Beamte fahndeten nach fünf verdächtigen Tschechen, die auf der Flucht nach West-Berlin in Uckro aus dem Zug gestiegen waren. Drei erreichten ihr Ziel, während zwei Personen gestellt und in der Tschechoslowakei zum Tode verurteilt wurden.
Uckro ist heute ein Ortsteil der Stadt Luckau.